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einhorn insel der seligen

Forschungen zweier Hunde



Wir Hunde sind tüchtige Nachdenker und Kopfzerbrecher. Manche von uns können sogar lesen, aber sie lesen nicht jeden Mist und schon gar nicht die Sauklaue eines sich selbst bespiegelnden Graffiteurs.

Den fetten Hasen werden wir nicht fragen, er wird sowieso nicht antworten. Er wird wahrscheinlich kehrtmachen und das Weite suchen, liebt er es doch über alles, seine Haken-Künste zu demonstrieren. Da können wir ihm nur einen ebenso fetten Igel wünschen. Statt einer Hasenbraut, durch deren Fürsorge sich die Sippe noch mehr und noch schneller vermehren würde.

Wir Hunde stellen uns oft Fragen, auch grundsätzlicher, weltanschaulicher Art. Etwa: Warum hat sich der LiebeGott bloß die Katzen ausgedacht? Wir Hunde sind doch als Haustiere unübertroffen - wir wachen, apportieren, geben Pfötchen, machen Männchen (und Weibchen - immer vergisst man das Dschendern!) … Gut: schnurren können wir nicht, beim Schmusen gibt es wohl auch leichte Defizite, je nach Rasse. Aber wenn man bedenkt, dass die Menschen sogar Hasen halten in engen Käfigen, wo sie nichts tun können als fressen, fressen, fressen, bis sie selbst gefressen werden. Als Hund sollte man nicht in China zur Welt gekommen sein! Was die Katzen betrifft - nun ja …

Wie das gute, alte Sprichwort sagt: Wer nicht mit am Tisch sitzt, steht auf der Speisekarte!

Letztendlich müssen wir uns immer fragen, warum wir uns fragen. Fragen greifen oft ins Nichts. Wenn Menschen neue Schriften, erfinden, die niemand beherrscht außer dem jeweiligen Kritzler (pardon, Künstler, Selbstverwirklicher), wenn ein (trojanischer?) Popanz aufgerichtet wird, der wie ein vorfiletierter Hase aussieht, muss man sich doch fragen: Was für ein grummeliges Hirn steckt dahinter?

Man kann nicht alles dem LiebenGott in die Schuhe schieben!


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