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einhorn insel der seligen

Bäume und Menschen



Bäume und Träume … Gibt es einen hübschen Reim auf Menschen ?


Klar ist: die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Höchstens - hundert Meter!? Wer’s glaubt …

Da waren die Menschen mit dem Turm von Babel, was die Höhe betrifft, schon weiter. Gott war indessen not amused und kippte das gute Stück um. Die Strafe folgte auf dem Fuß: die Sprachverwirrung. Die Menschen verstanden sich nicht mehr und verfielen darauf, statt Fremdsprachen zu lernen, sich lieber die Köpfe einzuschlagen. Die Spezies Mensch ist noch nicht ausgestorben und tut es heute noch. Es ist ja auch eine (wenn auch - zugegeben - sehr simple) Form von Kommunikation.


Die Bäume geben uns Menschen viel, nicht nur passende Vergleiche (Holzkopf, Holzhammer, Holzweg, Holzerei …), sondern zum Beispiel Äste, Zweige und Blätter. Daraus können wir uns ein Nest bauen wie die Schimpansen. Diese errichten ihre Nester hoch in den Bäumen, wir Menschen sind zu faul zum Klettern, der Baum lässt ja fallen, was wir brauchen, wir richten uns zu ebener Erde ein.

Doch neben uns hat sich der Dämon eingeschmuggelt und suggeriert uns grauenvolle Träume. So fängt es an. So wächst der Hass, ohne dass wir so recht wissen auf was oder gegen wen. Es hilft nur Gewalt.


Wir träumen vom Entscheidungskampf zwischen Dämon und Schlange. Auf wessen Seite sind wir? Die Schlange kennen wir von der Paradiesgeschichte. Möchten wir so sein wie der Dämon, der uns Angst macht? Teufel oder Beelzebub?

Wenn wir erwachen, springen wir auf und suchen nach einer Waffe.


Athenas Eulen haben wir vertrieben, wir haben laut aufgeschrien im Traum und sie aufgeschreckt in ihrer nächtlichen Meditation. Sie betrachten uns verständnislos. Sie schweigen. Ihre Ratschläge hätten sie in ihrer Sprache gegeben, die unseren Schreien ähnelt. Wir hätten sie sowieso nicht um Rat gefragt. Zu kompliziert für unsere Gehirne. Denken ist schwer. Über einen guten Rat nachzudenken - einen, der uns vielleicht etwas abverlangt - ist noch viel schwerer. Mit einer Waffe oder allein mit der Faust um sich zu schlagen ist viel einfacher und hat immer ein Ergebnis.

Die Hände sind das beste Stück an unserem Körper, äußerlich zumindest. Im Traum haben sich die Hände selbständig gemacht, sie gehören uns nicht mehr. Sie greifen nach uns, sie betasten uns, sie erschrecken uns,um uns danach besser zu quälen. Sie könnten uns sogar erwürgen.

Die Bäume haben damit nichts zu tun. Lasst die Bäume in Ruh!

Wenigstens die Bäume!

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