
Es ist Schwachsinn, sag ich.
Besser Schwachsinn als Schweinerei.
Besser Schweinerei als trübsinniges Einerlei ...
Hören wir auf! Kommen wir zur Sache.
… als Einheitsbrei.
Ja. Wirst Recht haben. Alles hat schließlich eine Daseinsberechtigung. Ein bisschen wenigstens.
Alles, alles. Pauschal, pauschal. Und alles, was du dazu sagst, ist vorher in deinem Kopf passiert. Quasi ohne dich.
Es ist nicht dasselbe: das, was du siehst und das, was du sagst. Da ist viel dazwischen.
Du zum Beispiel. Das Gesicht, das du gerade machst.
Lass gefälligst mein Gesicht aus dem Spiel.
Das ist das Stichwort: Spiel! Kindestätigkeit. Klötzchenschieben. Hoppla durch die Welt.
Du willst das Spielen nicht den Kindern überlassen.
Nein. Pinsel, flieg! Kamera, schwenk!
Ach, Theophil!
Ach, Roderich! Ach, was ach? Wir drehen uns im Kreis.
Schöne Bewegung.
Was aber ist mit der roten Zipfelmütze?
Ach so. Gefallener Zwerg, sage ich. Beim Betrachten einer Kalligraphie. Kommt vor.
Und die Linien, die Ebenen? Die Leere im Zentrum, diese Leere?
Ein buddhistischer Zwerg vor der Kalligraphie eines Zen-Meisters. Sturz des Kleinwüchsigen mitten in ein Koan.
Aha. Mach nur so weiter.
Wenn du mich machen lässt?
Gut. Die Frage ist: Haben wir es mit so etwas wie abstraktem Expressionismus zu tun oder mit einem zufällig ausgelösten Foto, das der Fotograf als Kunst verkaufen möchte?
Die Antwort ist klar.
Nein!