Aus dem Dunkel scheinen sie auf, so wie sie sind: zerfallen.
Hüfte und Schulter, Stirne und Mund: Materie aus Wünschen.
Vorbei streicht ein dunkler Schatten, stockt, baut höhnisch sich auf:
Lange habt ihr gelebt, zu lange, tragt Runzeln und Narben.
Artefakte seid ihr geworden. Doch schwerelos schwebt ihr,
erstarrt, doch es fließt
Begierde wieder in euch.
Hättet ihr Blut noch in euch und Nerven,
hättet ihr Hände zu greifen ...
Spielerisch legt sich auf sie dieser Schatten, berührt sie:
Nichts, niemand ist jemals tot, kein Verlangen jemals begraben. Kein Stillstand.
Der Schatten bewegt sich. Wer begehrt, muss ihm folgen.
So rumoren die Wünsche.
So rumoren die Nachtgespenster, Siebenschläfer und Marder, im Hohlraum des Daches.
Wollen nicht sterben, werden nicht sterben, hallt es im Hirn.
Da kommt ein Lachen herüber, strömt aus dem Schatten, perlt ab am Stein.
Lachend sind wir nicht Schatten und nicht zerstörte Figur,
Lachen holt uns zurück:
Wir stehen vor der Vitrine.
Was wäre schrecklicher als –
Ewigkeit?